Doppelte Wesentlichkeit – die CSRD-Anforderung jetzt mit leadity umsetzen

Mit der Cor­po­rate Social Respon­si­bil­i­ty Direc­tive (CSRD) müssen allein in Deutsch­land per­spek­tivisch rund 15.000 Unternehmen kün­ftig auch das Prinzip der dop­pel­ten Wesentlichkeit (Mate­ri­al­ität) in ihrer Nach­haltigkeits­berichter­stat­tung miteinbeziehen.

Die Wesentlichkeits­be­tra­ch­tung (auch Wesentlichkeitsanalyse/Wesentlichkeitsmatrix) ist ein Werkzeug, um die wesentlichen The­men zu ermit­teln und darzustellen. Sie dient also im Kern zur unternehmensin­di­vidu­ellen, strate­gis­chen Pri­or­isierung Ihrer Nach­haltigkeit­sak­tiv­itäten und find­et sich heute in den aller­meis­ten Nach­haltigkeits­bericht­en wieder. Mit der Matrix soll ein Überblick geschaf­fen und gle­ichzeit­ig die wesentlichen The­men pri­or­isiert wer­den. In den Bericht­en wird die Matrix häu­fig ver­wen­det, um inter­nen und exter­nen Anspruchs­grup­pen aufzuzeigen, warum einige The­men mehr Beach­tung find­en als andere.

Wie verändert sich die Wesentlichkeitsanalyse methodisch durch CSRD?

Wo bish­er klas­sis­cher­weise die Anspruchs­grup­pen­per­spek­tive und die Auswirkun­gen der Geschäft­stätigkeit (Inside-Out) bei der Wesentlichkeit­s­analyse herange­zo­gen wurde, fordert die CSRD die Nach­haltigkeit­srisiken in Bezug auf auf die Geschäft­stätigkeit (Out­side-In) miteinzubeziehen. Daher spricht man von ein­er dop­pel­ten Wesentlichkeit. Der neue GRI-Stan­dard 2021 wen­det eben­falls diese neue Methodik an.

Sym­bol­bild dop­pelte Wesentlichkeit

Die Betra­ch­tung der Out­side-In Per­spek­tive bietet den Mehrw­ert, Ihr (Nach­haltigkeits-) Risiko­man­age­ment in Bezug auf physis­che und Tran­si­tion­srisiken auszuricht­en. Das kön­nen bei ersterem Fol­gen des Kli­mawan­dels und Umweltschä­den sein, bei let­zterem z.B. die Verk­nap­pung von Energi­eträgern. So kön­nen rel­e­vante Risiko­fak­toren frühzeit­ig iden­ti­fizieren und Maß­nah­men ergrif­f­en werden.

Erste Unternehmen haben dies in Ihrer aktuellen Nach­haltigkeits­berichter­stat­tung bere­its umge­set­zt.
Eine große Brauereigruppe, die vor­wiegend natür­liche Rohstoffe aus land­wirtschaftlich­er Erzeu­gung ver­ar­beit­et, hat beispiel­sweise den steti­gen Kli­mawan­del, zunehmende Wasserk­nap­pheit, die abnehmende Bio­di­ver­sität und eine wach­sende Boden­degra­da­tion als rel­e­vante Risiken erkan­nt. Weit­er­hin betr­e­f­fen die Gruppe auch soziale Risiken, wie den Zugang zu qual­i­fizierten Arbeit­skräften oder die Arbeits­be­din­gun­gen in Zuliefer­be­trieben. Im Rah­men der Betra­ch­tung haben sich auch ökonomis­chen Risiken, wie Kosten­steigerun­gen (zum Beispiel für Roh‑, Hil­fs- und Betrieb­sstoffe, Ver­pack­un­gen, Energie, Logis­tik, Arbeit), Zinssteigerun­gen oder auch sich verän­dern­den geset­zlichen Vor­gaben, als rel­e­vante Risiken herauskristallisiert.

Wie unterstützt leadity eine CSRD konforme doppelte Wesentlichkeit?

Her­leitung der dop­pel­ten Wesentlichkeitsmatrix

Die Aspek­te der Inside-Out Per­spek­tive deck­en wir bere­its mit unseren Mod­ulen Anspruchs­grup­pen­analyse und Pro­dukt-Screen­ing ab. Für eine Ergänzung der Out­side-In Per­spek­tive haben wir ein neues Mod­ul entwick­elt, welch­es diese Aspek­te in die Wesentlichkeits­ma­trix ein­fließen lassen.

Vorge­hen im Risikoscreening

 

In Vor­bere­itung darauf haben unsere Expert:innen von fjol ein Risiko-Inven­tar aus anerkan­nten Rah­men­werken erstellt (u.a. EU-Tax­onomie, EU Green Deal, Glob­al Risk Report etc.). Im Mod­ul wer­den Sie aus intern­er und extern­er Per­spek­tive durch die ver­schiede­nen Risiken und deren Wirkungs­kette bzw. Fol­gen geleit­et, die Sie aus Unternehmenssicht hin­sichtlich ihrer Rel­e­vanz und des damit ein­herge­hen­den mon­etären Risikos bew­erten. Die Bew­er­tung des Risikos speist sich aus ein­er zuvor fest­gelegten Schaden­sklasse auf Basis Ihrer Unternehmensgröße, welche indi­vidu­ell angepasst wer­den kann.

Bear­beitungs­maske Risikoscreening

Daraus ergibt sich eine Rel­e­vanzbe­w­er­tung, durch die The­men automa­tisch ihren Weg in die Wesentlichkeits­ma­trix find­en. Die rel­e­van­ten Aspek­te wer­den automa­tisch ins Clus­ter­ing der Wesentlichkeits­ma­trix über­nom­men.

Ergeb­nisüber­sicht Risikoanalyse


Keine Zusatzkosten, direkt durchstarten

Das Mod­ul stellen wir allen Nutzern der Soft­ware zur Ver­fü­gung ohne dafür Mehrkosten zu erheben. Auf Basis Ihrer Mitar­bei­t­en­den­zahl und Umsatzk­lasse wird das Mod­ul bei Ihnen freigeschal­tet oder aus­ge­blendet. Kleinere Unternehmen wollen wir, mit ein­er für sie nicht rel­e­van­ten Anforderung, nicht über­fordern. Wenn Sie den­noch Bedarf haben soll­ten, schreiben Sie unser Back­of­fice an, dann schal­ten wir Ihnen eben­falls das Mod­ul gern frei.

Einführungswebinare

Wie gewohnt, bieten wir Ihnen ein Ein­führungswe­bi­nar in das neue Mod­ul an. Dieses find­et statt am 

06.03.2023 von 15 — 16 Uhr


Das Webi­nar bein­hal­tet einen kurzen Exkurs und Ein­führung in die The­matik durch einen Kol­le­gen von fjol, sowie eine konkrete Vorstel­lung des Moduls und seine Funk­tio­nen. Sie wer­den auch die Möglichkeit haben, the­men­spez­i­fis­che Fra­gen zu stellen.

Sie möchten die wesentlichen Nachhaltigkeitsthemen Ihres Unternehmens systematisch und smart identifizieren und dabei Unübersichtlichkeit und Komplexität vermeiden? Mit unserem digitalen Nachhaltigkeitscoach bewahren Sie stets den Überblick. Wir informieren Sie gern persönlich.

Sophie Wollny
Sales
+49 (0)174 - 243 48 73
sophie.wollny@leadity.de

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