„Klimaschutz ist […] eine überlebensnotwendige Aufgabe. Wir alle haben es jetzt in der Hand, die 2020er Jahre zu einem Klimaschutzjahrzehnt zu machen und die Erderwärmung möglichst auf 1,5 Grad zu begrenzen. Noch ist es nicht zu spät dafür.“
Svenja Schulze, Bundesumweltministerin
Wir zeigen Ihnen am Beispiel von Krombacher wie effektiver Klimaschutz gelingt.
- Unwetterkatastrophen in Süd- und Westdeutschland
- Waldbrände häufen sich z.B. in Sibirien, Griechenland und Türkei
- Der IPCC-Bericht: Endgültiger Nachweis, dass der Klimawandel Menschen gemacht ist
- Viele Klimawandelfolgen sind schon heute unvermeidbar
… für viele Auswirkungen ist es bereits zu spät.
Am 09.08. 2021 veröffentlichte der IPCC den ersten der drei Bände des sechsten IPCC-Sachstandsberichts. Dieser bestätigt: Die CO2-Konzentration in unserer Atmosphäre ist so hoch wie schon seit zwei Millionen Jahren nicht mehr. Es wird außerdem herausgestellt, mit welcher beispiellosen Geschwindigkeit die messbaren Änderungen des Klimas fortschreiten. Insgesamt steigen die Konzentrationen der Treibhausgase CO2 und Methan seit 1850 schneller als jemals zuvor in den letzten 800 000 Jahren an. Mit dieser Geschwindigkeit wird sich unser Planet bis 2030 um 1,5 Grad erwärmen. Im Jahr 2018 lag die Prognose noch bei 2040. Um die Pariser Klimaziele noch erreichen zu können, müssen die weltweiten Treibhausgasemissionen ab den 2020er Jahren sinken – also ab sofort. Um das Ziel, dass die globalen CO2-Emissionen netto Null im Jahr 2050 erreichen, sind ambitionierte Emissionsminderungen notwendig, auch in Unternehmen.
Doch wie gelingt und sieht glaubwürdiger Kilmaschutz bei Unternehmen aus? Das möchten wir Ihnen gerne am Beispiel von Krombacher erläutern.
„Das Familienunternehmen Krombacher setzt sich schon mehrere Jahre für den Natur- und Umweltschutz ein. Seit Mitte 2020 ist die Krombacher Brauerei auch Partner des ZNU – Zentrum für Nachhaltige Unternehmensführung. Neben der nachhaltigen Unternehmensführung (Teil I des Standards) werden in Teil II des ZNU-Standards zahlreiche ökonomische, soziale und ökologische Themenfelder wie z. B. Klimaschutz systematisch und dauerhaft bearbeitet. Zusätzlich nimmt das Unternehmen an der Initiative „ZNU goes Zero“ teil. Denn ein ein zentraler Bestandteil der Nachhaltigkeitsstrategie ist es, als Unternehmen klimaneutral zu werden. Die Initiative ZNU goes Zero fordert verantwortungsvollen Klimaschutz in mehreren Schritten:
- Status quo-Erfassung: Erfassen und Analysieren der CO2- und CO2e (CO2 Äquivalente) Werte, die das Unternehmen produziert, im Rahmen einer Klimabilanzierung.
- Vermeiden und Vermindern von Emissionen: Am Standort Krombach setzt die Brauerei auf Energieeinsparungen. Dies geschieht durch den Einsatz von zwei eigenen Blockheizkraftwerken, sowie durch die Umstellung auf E‑Gabelstapler im Bereich Produktion bzw. Logistik. Weitere Energieeinsparungen, wie beispielsweise neue Beleuchtungs- und Belüftungstechniken sind bereits in Planung.
- Definition und Umsetzung neuer CO2-Reduktionsziele: Durch das Setzen von Zielen ist das Unternehmen immer wieder gezwungen sich kontinuierlich zu verbessern und weiterzuentwickeln
- Die Nutzung von zertifiziertem Ökostrom: Dies erfüllt das Familienunternehmen bereits seit 2020. Sie beziehen 50% ihres Bedarfs von Ökostromanbietern. Die verbleibende Hälfte wurde durch die eigenen Blockheizkraftwerke produziert, diese werden primär mit der Abwärme einer Absorptions-Kälte-Anlage betrieben.
- Die Kompensation unvermeidbarer Emissionen sowie die Förderung von Projekten zum Biomasseaufbau und Bildungsmaßnahmen zur Vermittlung klimaschutzrelevanten Wissens: In diesem Schritt kommt das langjährige Engagement der Krombacher Brauerei im Umwelt- und Naturschutz nun zu Gute: Das 2009 gemeinsam mit dem WWF gestartete und fortlaufende Klimaschutz-Projekt auf Borneo wurde für die Berechnung der erfolgten CO2-Bindung anerkannt.
Das übergeordnete Ziel der Initiative ist die Klimaneutralität der beteiligten Unternehmen bis 2022 und darüber hinaus. Die Krombacher Brauerei hat dieses Ziel bereits jetzt erreicht.